Ein kleiner Einblick in die Unfallinstandsetzung
Um Ihnen einen kleinen Einblick in die Unfallinstandsetzung zu geben, hier der Weg vom Schaden zum wiederhergestellten Fahrzeug.
Im konkreten Fall handelt es sich um ein frühes Mini Cooper Cabrio der Baureihe R52 aus 2004.
Weitere Informationen zu diesem Fahrzeug finden Sie zum Beispiel in der Wikipedia.
Eine kleine Anmerkung des Verfassers dieser Zeilen vorweg
Der Vollständigkeit halber: Beim abgebildeten Fahrzeug handelt es sich nicht um ein Kundenauto. Schon aus Datenschutzgründen gebe ich keinerlei Details zu Kundenfahrzeugen an die Öffentlichkeit.
Das Fahrzeug wurde von mir für eigene Zwecke über eine bekannte Kleinanzeigen-Plattform erworben und anschließend in Eigenregie instandgesetzt (Hinweis: Gewerblich biete ich dies nicht an, kann Ihnen aber gerne aus meiner Erfahrung gut arbeitende Reparaturbetriebe benennen).
Zum Zeitpunkt des Kaufs hatte das Fahrzeug den hier sichtbaren Heckschaden, eine defekte Kupplung und einen erheblichen Wartungsstau. Eine ausführliche Reinigung im Innenraum war ebenso notwendig.
Nach meiner Meinung kann nur die praktische Auseinandersetzung mit dem Kfz-Fach eine solide Qualität der erstellten Gutachten bewirken.
Sie können es also gerne auch „praktische Fortbildung“ nennen oder auch „Kompetenz durch Praxis“ – einer der vielen Vorteile für Sie, wenn Sie uns kontaktieren.
Der Schaden – ein Klassiker
Das Schadenbild (Heckklappe, Stoßfängerverkleidung samt Pralldämpfer hinten) ist in dieser Form einer der Standards in den Reparaturbetrieben – der klassische Heckschaden nach einem Auffahrunfall.
Mal mehr, mal weniger intensiv ist er einer der häufigsten Schäden überhaupt.
Zu unserem Beispiel: Äußerlich erkennbar ist sofort der Riss in der Stoßfängerverkleidung hinten rechts, der eingedrückte Plastik-Radlauf rechts sowie die tiefen Eindellungen und Verkratzungen der Heckklappe – auch für den Laien:
Doch was ist eventuell noch beschädigt worden?
Und wie teuer wird das Ganze?
Wenn das Auto repariert wurde, ist es dann weniger wert?
An der Stelle kommt der Kfz-Sachverständige ins Spiel.
Die Schadenaufnahme
Es erfolgt nun im Rahmen des Schadengutachtens eine vollumfängliche Aufnahme des Schadens.
Diese ergab hierbei weitere, nicht auf Anhieb sichtbare Schadenpositionen – welche sich natürlich summieren.
Hier ein kleiner Einblick dazu:
Im erstellten Gutachten finden sich dann auch alle Angaben zu einer etwaigen Wertminderung, die konkrete Reparaturkostensumme und weiteres.
Nachdem nun die Schadenaufnahme erfolgt ist und die Versicherung die Reparaturkostenübernahme erteilt hat, geht es in die Reparatur.
Dies kann auch direkt nach der Begutachtung und auf Basis der fiktiven Abrechnung in Eigenregie erfolgen, die Beweise sind zu diesem Zeitpunkt ja bereits gesichert.
Wir beraten Sie natürlich auch hierzu und allen weiteren Fragen zum Ablauf gern – kontaktieren Sie uns .
(Für Rechtsauskünfte müssen wir an dieser Stelle aber direkt auf einen Rechtsanwalt verweisen, nur er darf Sie dahingehend beraten – niemand sonst).
Die Reparatur
Während des nachfolgenden Zerlegevorgangs in der Werkstatt traten keine weiteren Schäden zutage, die vorhandenen sind jedoch teilweise noch besser sichtbar.
Man kann hier beispielhaft sehen, wie die meisten Fahrzeuge heutzutage im Heckbereich aufgebaut sind. Hinter der Stoßfängerverkleidung sitzt ein sogenannter Pralldämpfer aus Stahl oder wie hier aus Aluminium. Direkt vor oder auch hinter diesem wird noch ein Styroporstück als Dämpfungselement verbaut. All diese Teile sind natürlich dafür da, um Aufprallenergie abzubauen und so Schaden von den Insassen fernzuhalten.
Aber zurück zu unserem Mini, sehen Sie selbst:
Die Ersatzteile werden nun gemäß Gutachten bestellt und ggf. lackiert. Das Sammelsurium an Kleinteilen etc. wird hier nicht abgebildet, es war jedoch so einiges:
Nun folgt natürlich die Endmontage – immer das Schönste an einer Reparatur:
Das Ganze hier ist natürlich nur sehr knapp gehalten – es stecken am Ende doch so einige Stunden Arbeitszeit, Einstellgefühl für gleichmäßige Karosseriespalte, Konservierungsmaßnahmen, Überprüfung der elektronischen Bauteile wie der Einparkhilfe und Ähnliches darin.
Im vorliegenden Fall sind es zusammengenommen für alle Gewerke (Mechanik, Karosserie und Lack) in etwa 9-10 Stunden reine Arbeitszeit ohne Trocknungszeiten etc. .
Wieder bereit für die Straße
Aber am Ende zählt naürlich nur eines – dass das Auto wieder sicher und bereit für die nächsten Landstraßen-Kurven ist:
In den kommenden Monaten wird dieses Fahrzeug auch für die Vorort-Begutachtungen eingesetzt.
Ich hoffe, Sie haben Interessantes aus diesem Artikel erfahren – bei Fragen stehen wir natürlich gern für Sie zur Verfügung.